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Technische Daten &Spezifikationen
Sensor:
Bildgröße:
Objektiv:
Verschlusszeiten:
Belichtungsart:
Messverfahren: ISO:
Belichtungskorrektur:
Weißabgleich:
Fokusbereich:
Blitz:
Objetiveffekte:
Filmeffekte:
Monitor:
interner Speicher:
externer Speicher:
Stativgewinde:
Maße:
Leergewicht:
Akku:
Anschlüsse extern:
Film:
Druckauflösung:
[Alle Angaben ohne Gewähr] |
MY 2 CENTS
Mit ihrem Retrodesign sieht die INSTAX mini Evo aus dem Hause FUJIFILM aus wie eine Sucherkamera aus der Mitte des letzten Jahrhunderts, ist aber weder alt, noch hat sie einen Sucher. Der ist nicht das Einzige, an dem es digitaltechnisch mangelt, doch das spielt keine Rolle und wird wohlwollend in Kauf genommen. Schließlich ist die mini Evo eine Digitalkamera, bei der die digitalen Bilder nicht so wichtig sind, denn sie kann etwas, was Digitalkameras eigentlich nicht können: Fotos ausdrucken. Aber der Reihe nach. MACHT & HABT SPASS
Eine umfangreiche Funktionalität einer Digitalkamera? Eine neue Präzision? Und ein professioneller Touch? Nun weiß ich nicht, was die aus Designexperten bestehende Jury hier sieht und meint — aber ich habe mir die mini EVO auch in schwarz gekauft — und ohne die Euphorie bremsen zu wollen: nein, nein und nein — und das ist gut so. Immerhin ist das zweite Plus der mini Evo, dass sie eine Kamera für Jedermann ist, mit der Fotos gemacht werden können, ohne sich Gedanken um die Technik machen zu müssen. Dafür sorgt zum einen die einen großen Bildwinkel bietende Brennweite von 28 Millimetern sowie die zumindest in Bezug auf den Sensor genug Licht bietende Offenblende von 2.0 und zum anderen ein meiner Erfahrung nach flott und meist treffsicher arbeitender Autofokus mit einer Grenze für die Naheinstellung, die — auch meiner Erfahrung nach — unter den angegebenen 10 Zentimetern liegt. Ein Blitz nebst Rote-Augen-Unterdrückung ist wie ein Selbstauslöser zuschaltbar und wer mag, kann die Belichtung korrigieren und den Weißabgleich anpassen. Alles andere übernimmt immer die Automatik der Kamera. Bevorzugt eingesetzt wird die mini Evo im kamerauntypischen Hochformat, was die horizontal ausgerichteten Bedienknöpfe und die horizontalen Darstellungen auf dem Monitor erklärt. So gesehen befindet sich dann ein Auslöser an der Seite und ein weiterer auf der Vorderseite zwischen Spiegel — der der vermeintliche Sucher ist — und Blitz sowie das Stativgewinde unten an der kurzen Seite. Und damit bin ich beim Macht-und-habt-Spaß-Faktor, der damit beginnt, dass sich für die Aufnahmen 10 Filmeffekte sowie 10 Objektiveffekte zu 100 Variationen kombinieren lassen — und vielleicht ist hiermit die umfangreiche Funktionalität gemeint. Sind die Fotos im Kasten, kommt das ganz große Plus der mini Evo ins Spiel: Foto am Monitor auswählen, Hebel ziehen und schon startet der Ausdruck eines 4,6 mal 6,2 Zentimeter großen Fotos, dessen Motiv in den 90 Sekunden, in denen die Entwicklerchemie am Werk ist — das Bild nicht schütteln! — , nach und nach sichtbar wird. Gedruckt werden kann im Natural Modus für einen klassischen Sofortbild-Look oder einem Rich Modus mit mehr erkennbaren Details und kräftigeren Farben. In beiden Modi haben die Ausdrucke eine überzeugende Qualität, was daran liegt, dass der 5 Megapixel fassende Sensor 1920 mal 2560 Pixel große Fotos aufnimmt, was für Drucke von 8,2 mal 10,8 Zentimetern ausreichen würde. Gut zu wissen ist noch, dass die mini Evo keine klassische Sofortbildkamera ist wie zum Beispiel eine Polaroid als Mutter aller Sofortbildkameras, sondern eine hybride Sofortbildkamera. Das heißt, dass ein Foto nicht automatisch oder unmittelbar nach der Aufnahme ausgeworfen wird, sondern zunächst gespeichert. Gedruckt werden kann nur im Wiedergabemodus, was den Vorteil hat, dass bei einer offensichtlichen Fehlaufnahme das Bild nicht gedruckt wird, was Geldbeutel und Umwelt schont. Durchdacht ist, dass die Instax-mini-Evo-App nicht nur die Fernsteuerung der Kamera oder das Übertragen der Fotos von der Kamera erlaubt — aber nur bereits gedruckter —, sondern auch eine Übertragung von Fotos auf anderen Smartphones oder Tablets an die mini Evo, mit der die Fotos dann ebenfalls gedruckt werden können. Eine weitere Möglichkeit, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, bieten dann noch die verschiedenen Filmpapiere, auf die die Fotos gedruckt werden. Für die mini Evo werden die mini-Filme benötigt, die neben weiß, monochrome und schwarz in und mit verschiedenen bunten, poppigen oder eleganten Stilen erhältlich sind. (Foto: Fujifilm) Die Instax mini Evo: Eine Macht-und-habt-Spaß-Kamera, die man auf Festen, Feiern oder Treffen immer gern dabei hat und die mit ihren Bildchen garantiert einen Mehrwert bietet. Ja, es findet sich der eine oder andere Punkt, der nicht optimal ist oder besser gelöst sein könnte. Aber ein gewisses Maß an Unberechenbarkeit und fehlender Perfektion gehört ja irgendwie zum Charme einer Sofortbildkamera. Selbst einer hybriden. |
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PIXELHANGAR. © JÜRGENLANG. ONLINE SEIT 1996. |